Dienstag, 11. April 2017

Dunkelmomente - Der Anfang von Dunkel

Wie alles begann

Bis zum Tag X, der mein ganzes Leben verändern sollte, hatte ich ein schönes Leben. Ich war selbstständige Floristin, besaß einen eigenen Blumenladen, war mit Mann, Kind, Hund und Haus ein glücklicher Mensch. Alles prima.

Im Dezember 2004 hatte ich eine starke Grippe, die ich auf Grund meiner Selbstständigkeit nicht auskuriert hatte. Meine Beschwerden wurden einfach nicht besser und ich hatte wahnsinnig heftige Kopfschmerzen. Dolormin Extra wurde mein bester Freund und ich Stammkundin in der Apotheke. 

Am 1. März 2005 rief ich morgens im Laden an und sagte meiner Angestellten Petra, dass ich ein paar Tage zuhause bleibe, weil es mir schlecht geht. Und dann nahm das Drama seinen Lauf. Vom HNO-Arzt zum Orthopäden, niemand konnte mir helfen. Der Druck in meinem Kopf wurde immer schlimmer. Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Schlimm!

Und warum sah ich so komisch?

Naja, am 14. März 2005 fuhr mich mein Schwiegervater nach Püttlingen ins Krankenhaus. Mein Papa arbeitet dort in der Verwaltung und er hatte mich bei einem Neurologen angemeldet. Während der Fahrt ins Krankenhaus sagte ich zu meinem Schwiegerpapa, dass das Wetter heute ja ganz schön schlecht sei und er antwortete mir: „Nee Kerstin, die Sonne scheint am schönen blauen Himmel.“

Mir stießen die Tränen in die Augen.

Was war bloß mit meinem Sehen los?

Als wir in der neurologischen Ambulanz ankamen, kam mir der Neurologe schon entgegengerannt. Er sah mich, hielt die Luft an und sagte dann direkt zu mir, ich müsste stationär dableiben. Ich sagte ihm, dass das nicht gehen würde, ich müsste ins Geschäft. Die Frühlingsboten warten auf mich und wir hätten sehr viel Arbeit, aber nein, ich musste bleiben.

Also ging es zusammen mit meinem Papa und meinem Schwiegervater auf die Station. In einem Dreibettzimmer lag ich im Bett. Ich hatte ja keine Kleider dabei, denn mit einer stationären Aufnahme hatte ich nicht gerechnet. Mein Schwiegervater fuhr dann wieder nach Hause und mein Papa ging in sein Büro, um Oliver anzurufen. Kurze Zeit später waren dann auch beide wieder bei mir. Oliver sah mich an, ich sah ihn an, und wir konnten beide nichts sagen. Er fuhr dann nach Hause, um ein paar Sachen einzupacken und als er zurückkam, hatte ich schon eine Heparin-Infusion liegen.

Nach einem zweiten MRT stand die Diagnose fest:

Sinus-Venen-Thrombose und Hirnblutungen.

Oliver saß an meinem Bett, aber ich sah ihn nur verschwommen. Ich bat ihn einen Sarg zu bestellen, auf dem ich mir weiße Callas und rote Rosen wünsche. Er fing an zu weinen, sag so etwas nicht. Du schaffst das, sagte er. Inzwischen sprangen viele Ärzte um mich herum und mir war klar, dass alles sehr ernst war. Der Chefarzt sagte Oliver und meinem Papa, dass er nicht voraussagen könne, ob ich die Hirnblutungen überleben würde.

Nach einer schlaflosen Nacht wurde ich am nächsten Morgen mit dem Krankenwagen in die Augenklinik gefahren. Aber die Untersuchungen ergaben keinen Befund. In den nächsten Tagen ging es mir nicht wirklich besser. Außer wenn mein kleiner Keks Franzi mich mit Oliver besuchen kam, dann hatte ich Grund zu strahlen.

Franzi war schon ganz aufgeregt, wegen ihrer bevorstehenden Kommunion. Ach ja dachte ich, das Fest, aber bis dahin bin ich sicher wieder zu Hause. Ich ließ mir in ihrer Gegenwart auch nicht anmerken, dass etwas mit meinem Sehvermögen nicht stimmte, obwohl es immer schneller viel schlechter wurde.

Am Samstag, den 19. März, kam morgens ein Pfleger ins Krankenzimmer. Er riss den Fenstervorhang fröhlich auf und wünschte uns Mädels einen guten Morgen.


Ich öffnete meine Augen und alles was ich sah war schwarz.

Ich unterstellte ihm, man würde nun schon Patienten mitten in der Nacht wecken, aber er sagte: „Nein Kerstin, es ist 7:30 Uhr, die Sonne scheint am blauen Himmel“.

Ich wusste in diesem Moment nicht was ich sagen sollte, sagte nur, das alles schwarz sei. Er lief dann aus dem Zimmer und kam mit meinem Arzt zurück. Der setzte sich zu mir ans Bett, sah mir mit einem Instrument in die Augen, nahm meine Hand und sagte:

„Frau Müller, sie sind blind!“

Meine Bettnachbarin rief meinen Mann Oliver an und sagte ihm er müsse sofort kommen, es sei etwas Schreckliches passiert. In Windeseile war er da und ich sagte ihm, dass der Arzt mir gesagt hätte, ich sei blind. Wir fingen beide an zu weinen und tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf.

Wie geht es jetzt weiter mit meinem Leben?

Was soll ich noch auf dieser Welt?

Ich kann nicht mehr sehen.

Oh mein Gott.

Das Schicksal nahm seinen Lauf. Ich war nur noch am Weinen, es wurde wirklich immer schlimmer und der Tag verging. Am nächsten Morgen wurde ich wach und ja, es war immer noch alles schwarz und mir wurde bewusst, dass nichts mehr so sein wird wie früher.

Ich werde meine Tochter nicht mehr sehen können, nicht mehr sehen können wie sie aufwächst und wie sie zu einer jungen Frau heranwächst.

Ich sagte mir: „Kerstin, reiß dich zusammen!
Du wirst das schon irgendwie schaffen!
Du hast in deinem Leben schon so viel hinbekommen!
Naja, dachte ich mir, es wird schon!“


Dann kamen die Sorgen um meinen Blumenladen. Wie wird das weitergehen? Werde ich je wieder darin arbeiten können? Nein, das glaubte ich nicht!

Da ich absolute Bettruhe verordnet bekommen hatte, lag ich den ganzen Tag nur im Bett. Bei jeder Mahlzeit musste mir ein Pfleger oder eine Schwester helfen. Ich konnte kein Brot schmieren, konnte kein Fleisch schneiden, es war einfach schrecklich! Auch der Gang zur Toilette war sehr mühsam.

Oh mein Gott dachte ich, wird das so bleiben?
Werde ich immer auf Hilfe anderer Menschen angewiesen sein?
Das schaffst du nicht, dachte ich mir, aber, ich hab's geschafft!

Die Wochen im Krankenhaus vergingen und ich muss sagen, jeden Tag funktionierte irgendetwas immer ein bisschen besser. Oliver hatte alle Hände voll zu tun. Er kümmerte sich rührend um Franziska, ging arbeiten, kümmerte sich um meinen Blumenladen, um den Haushalt und um den Hund. Während ich im Krankenhaus lag, wurde Franziska von meinen Schwiegereltern versorgt, die mit ihr Hausaufgaben machten und vieles mehr.

Dann kam der Tag, an dem wir die Entscheidung treffen mussten, wie es mit dem Blumenladen weitergehen würde. Eine verdammt schwere Entscheidung war zu treffen. Es fiel mir so schwer. Der Blumenladen musste verkauft werden, auch wenn das nicht in meinem Sinne war. Ich habe so viel Zeit, Energie und Kraft in ihn gesteckt, aber es musste vernünftigerweise so sein. Ich fragte meine Angestellte Petra, ob sie den Blumenladen kaufen möchte. Und sie sagte ja. Sie versprach mir, den Blumenladen in meinem Sinne weiterzuführen und ich war glücklich und zufrieden. Das Finanzielle spielte zu der Zeit keine tragende Rolle.

Nun stand bald Franziskas Kommunionstag an. Oh je. Wir hatten zum Glück schon alles geplant. Tischdekoration, Menükarten, ich hatte Servierten-Ringe gebastelt und das Essen war auch bestellt. Aber, möglicherweise würde ich an diesem Tag nicht bei ihr sein können und das war für mich sehr schlimm.

Letztendlich durfte ich an diesem Tag auf Besuch nach Hause. Der Besuch des Gottesdienstes war mir jedoch nicht möglich. Ich wartete zuhause, mit meiner Nachbarin Sabine, bis Franzi und Oliver mit unseren Gästen aus der Kirche kamen.

Franzi stellte sich vor mich und fragte, ob ich eigentlich wisse wie sie aussehe?
Die Tränen schossen mir in die Augen, ich nahm sie in den Arm und sagte zu ihr:

„Ja, mein Schatz, du warst die Schönste von allen“.
Es war so schrecklich!

Als es ans Mittagessen ging, setzte ich mich mit den anderen zusammen an die große, gedeckte Tafel. Die Suppe mit Markklößchen wurde mir eingeschenkt. Wie bekommst du die jetzt bloß klein, fragte ich mich, aber für Oliver war es kein Problem, mir bei allem zu helfen. Er drückte mir die Klöße klein und ich begann zu essen.

Doch ich fühlte die Blicke der anwesenden Gäste und fühlte mich schrecklich unter Beobachtung.

Ich konnte das nicht ertragen und bat Oliver, mich hinauf ins Bett zu bringen, denn es war auch so furchtbar laut. Er half mir beim Aus- und Anziehen. Ich legte mich ins Bett und weinte und ich dachte, ich kann noch nicht einmal alleine die Kleidung wechseln?

Nach dem Mittagessen durfte Franzi ihre Geschenke auspacken und sie hatte viel Spaß daran.

Der Tag ging vorbei und mein Papa brachte mich am Abend wieder ins Krankenhaus zurück. Am nächsten Morgen musste ich erneut zur Kontrolle in die Augenklinik. Mein Papa hat mich begleitet. Oliver musste ja mit Franziska und den anderen wieder in die Kirche. Als wir in der Augenklinik ankamen war dort unendlich viel Betrieb. Wir mussten sehr sehr lange warten. Dann war ich an der Reihe – Gott sei Dank! Es hatte ja auch lang genug gedauert.

Nach der Untersuchung teilte mir der Arzt den Befund mit und erläuterte, dass ich erblindet sei und keine Möglichkeit bestehe, dies zu ändern.

Der große Hirndruck, ausgelöst durch die Thrombose, hatte meinen Sehnerv genau an der Kreuzung des Sehnervs gequetscht, sodass dieser nicht mehr durchblutet wurde.

Es gäbe keine Chance, dass ich irgendwann einmal wieder etwas sehen könnte.

Zack.

Das hatte gesessen. Papa und ich haben fürchterlich geweint und auch Oliver, war am Boden zerstört und konnte zusammen mit uns nicht mehr aufhören zu weinen.

--An dieser Stelle muss ich mein Diktat vorübergehend beenden, denn wenn man all das Geschehene noch einmal auf den Punkt bringt, wird man von den Emotionen unendlich schmerzhaft überwältigt. --

Tja, ihr Lieben, in Wirklichkeit ging mein Mann in die Knie. Er brach am Telefon zusammen und schickte umgehend alle Kommunionsgäste nach Hause, während Franzi mit zu ihrem Patenonkel ging.

Später kam ich mit meinem Papa zusammen nach Hause.

Wir saßen alle an einem Tisch und der Raum füllte sich mit Stille.
Niemand sagte ein Wort.


1000 Gedanken gingen uns durch die Köpfe und ich fragte mich, ob Oliver bei mir bleiben würde, ob er sich eine Zukunft mit einer blinden Frau an seiner Seite vorstellen kann und überhaupt, wie sollte es mit uns weitergehen? Und auch mit Franziska, mit einer Mutter die blind ist, die nie wieder wird sehen können.

Schrecklich.
All diese Gedanken.
Mein Leben ein Scherbenhaufen.

Ich werde nie wieder die Sonne sehen können. Ich werde nie wieder Auto fahren können. So viele Dinge, die für sehende Menschen ganz normal sind, kann ich nicht mehr tun oder erleben. Erst in einer Situation wie in meiner, wird dir erst bewusst, wie wichtig und wertvoll das Sehen ist!

Ihr Lieben, ich könnte euch über die Zeit im Krankenhaus noch so viel erzählen, aber alles wühlt mich im Moment sehr auf und ich muss sehr viel Weinen. Sehr vieles habe ich inzwischen auch schon verdrängt, aber ich denke, vieles wird mir wieder in den Sinn kommen und ich werde dann hier auf diesem Blog, mit Anja zusammen, darüber berichten.

Eure Kerstin


Anmerkung:



Dieser Beitrag enthält ein paar Bilder. Die ersten Bilder zeigen die Natur in hellem Sonnenlicht und mit blauem Himmel. Die weiteren Bilder zeigen Wolken, die langsam den Himmel verdüstern bis letztendlich das vorletzte Bild, einen schwarzen Himmel zeigt, der nur von einem einzigen, kleinen Sternenschweif erhellt wird. Das letzte Bild ist auch das, welches als Blog-Titel verwendet wird. Es zeigt ein schwarz-weißes Bild, auf dem ein Weinglas, gefüllt mit vormals bunten Knöpfen, durch eine Explosion in tausend Glasscherben zersplittert, die durch die Luft fliegen.


19 Kommentare:

  1. Liebe Kerstin - grad hab ich deinen text hier gelesen und es ging nicht, ohne dass tränen rollen...tränen, die gar nicht sein dürften - müsste ich doch schreien vor glück, dass ich, zwar mit ca minus 6 dioptrien auf beiden augen, dennoch aber überhaupt sehen kann - und mit hilfsmitteln (brille/linsen) sogar "völlig normal" - zwar fühle ich mich in fremder umgebung ohne brille/linsen schon recht aufgeschmissen...aber mir ist wohl bewusst, dass kurzsichtigkeit in keinster weise mit vollständiger erblindung in zusammenhang zu bringen ist - diese umstellung zu vollständiger erblindung muss unendlich schwer sein, vorher sehend auf einmal nur noch schwarz (oder weiß, je nach art der erblindung) wahrzunehmen.... da ich mich schon hier und da ein wenig mit dem thema beschäftigt habe und gelesen/gehört habe, dass in so einem fall andere unserer sinne sensibler werden und es vielen erblindeten gelingt, das leben wieder als absolut lebenswert und schön zu empfinden, nach einer phase der umstellung, wünsche ich dir GENAU DAS !! Und durch ein paar momente in denen ich dich schon ein bißchen kennenlernen durfte, bilde ich mir ein, zu merken, dass es dir schon immer öfter gelingt, das in die Tat umzusetzen...
    manmanman - ich wünsch' dir Kraft!!!

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    1. Danke Niels-aber bitte nicht weinen!Geniesse die Sonne in Empuria Brava...

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  2. Dramatische Szenen, fantastisch erzählt.

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  3. Liebe Kerstin!
    Deine Geschichte berührt mich zutiefst.
    Auch mein Papa erlitt vor eineinhalb Jahren eine Sinusvenenthrombose. Er hatte zwar einen großen Schutzengel, leidet jedoch immer noch sehr an seiner Krankheit.

    Ich bewundere dich sehr und wünsche dir alles, alles Gute auf deinem weiteren Weg! Ganz viel Kraft!

    Liebe Grüße aus Österreich,
    Bianca

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  4. Liebe Bianca,
    Vielen lieben Dank für deine Worte.
    Eine SVT zu verarbeiten braucht seine Zeit. dein Papa soll sich so viel Zeit nehmen wie er braucht. Ich wünsche ihm ganz viel Kraft!
    Drück euch beide,
    Liebe Grüße Kerstin ☺️

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  5. Liebe Kerstin,

    ach du große Scheiße! Wenn ich das mal so sagen darf.
    Man rechnet ja mit vielen, aber doch nicht damit! Doch nicht, dass man von einer blöden Grippe blind wird. Das ist echt richtig krass. Es tut mir so undenlich leid für Dich, ich kann es kaum in Worte fassen. Man soll ja nichts miteinander vergleichen, aber ich denke von je her, dass Blindheit für mich mit das schlimmste wäre. Daher kann ich Deinen entsetzlichen Schock verstehen und auch, dass es Dich immer noch sehr aufwühlt.

    10 Jahre ist das nun her. Wie geht es Dir heute?

    Ich freu mich, wenn Du weiter erzählsen magst, aber nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.
    Und ich hoffe, meine Worte waren nicht unsensibel.

    Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen viel Kraft.
    Liebe Grüße und bis bald
    Lilly

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    1. Hallo Lilly. Deine Worte sind die richtigen. Ich wiederhole dieses Wort SC H Punktpunkt aber nicht! Nach zwölf Jahren komme ich wirklich gut zurecht. Vielen Dank für deine lieben Worte drück dich ganz feste. Kerstin 🌞

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    2. Hallo Kerstin,

      ich bring in unregelmäßigen Abständen einen post mit Links raus, zu Texten, die mich berührt haben, die ich toll fand usw.
      Ich habe diesen Artiekl und Deinen Blog gestern bei mir verlinkt.
      http://lillysjoeberg.blogspot.de/2017/04/klick-mich_27.html
      Liebe Grüße
      Lilly

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    3. Liebe Lilli. Na das ist ja mal eine Überraschung. Ich bin sprachlos und total überwältigt! Vielen, lieben Dank für deine Unterstützung! Liebe Grüße… Kerstin

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    4. Liebe Lilly,

      deine Worte sind so verdammt ehrlich und treffend. Ich freue mich sehr darüber, dass du Kerstins Beitrag auf deinem Blog verlinkst. Kerstin, wir Buchblogger lieben solche Beiträge, wie Lilly sie schreibt. Da musst du unbedingt mal vorbei schauen.

      Liebe Grüße

      Anja / Nisnis

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  6. Liebe Kerstin,
    ich als geborene Leseratte mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist, nicht mehr sehen zu können.
    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück mit Deinem Blog-Projekt und toll, dass Du in Anja eine Unterstützerin gefunden hast.

    Liebe Grüße,
    Anne aus Ostfrieslannd

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    1. Hallo Anne aus Ostfriesland. Vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe früher auch sehr gerne gelesen. Aber Gott sei Dank-es gibt ja auch Hörbücher. Die sind auch ganz praktisch und machen Freude. Liebe Grüße Kerstin aus dem Saarland

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    2. Liebe Anne,

      ich freue mich gerade total dich hier zu sehen. Es ist unglaublich schön, dass ihr alle zum stöbern gekommen seid.

      Liebe Grüße

      Anja / Nisnis

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  7. Danke, liebe Kerstin, ganz herzlichen Dank. Für Deine Offenheit und den Mut Deine Geschichte zu teilen, für Deine spürbare Wärme und Liebe zum Leben und alles was zu ihm gehört.
    Dieser Artikel hat mich zutiefst berührt und sehr nachdenklich gemacht. Auch wenn mir beim Lesen manchmal der Hals wie zugeschnürt war und die Tränen in die Augen stiegen, ging soviel Positives aus ihm hervor: deine Stärke, deine Liebe zum Leben und immer wieder hörte ich ein Ja.
    Es ist so schön, dass ich von Dir lesen und dadurch Dich kennen lernen durfte.
    Ein besonderer Dank geht noch an Anja, die dies ermöglicht hat.
    Ganz liebe und herzliche Grüße
    Marianne

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    1. Hallo Marianne. Ich danke dir für deine lieben Worte und freue mich sehr, dass dir mein Bericht gefällt. Natürlich wollte ich nicht, dass du weinen musst. Aber wenn ich ehrlich bin und mir dieser Text vorgelesen wird, muss ich auch immer wieder weinen. Es kommt alles wieder hoch und ich erlebe dieses Schicksal auf ein Neues. Egal was auch passiert-man soll das Leben genießen und wertschätzen. Es kann jeden Tag etwas schreckliches passieren. Marke dir eins, Marianne. Dieses Leben geht ganz einfach immer weiter – egal wie. Man muss nur an sich selbst glauben und vor allem einen festen willen besitzen. Also, vielen Dank nochmals und bis dann Cerstin😘

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  8. Liebe Kerstin,
    auch mich hat dein Bericht sehr bewegt. Ich fühle mit dir und deiner Familie mit. Es stimmt auf jeden Fall, was du schreibst: die Menschen schätzen das Sehen viel zu wenig, eher jammern sie herum, weil sie vielleicht eine Brille/Kontaktlinsen tragen müssen oder sie eine Augenfarbe haben, die ihnen nicht gefällt, anstatt, dass sie einfach dankbar für ihre funktionierenden Augen sind ... Aber so ist das ja meist nicht nur mit den Augen. Die Leute sind generell oft unzufrieden mit dem, was sie besitzen bzw. nehmen ihren Körper mit all seinen Funktionen als viel zu selbstverständlich an. Was schade ist. Dein Beitrag hat mich genau daran wieder erinnert: DANKBAR ZU SEIN!

    Alles Liebe aus Niederösterreich,
    Janine

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    1. Hallo Janine☺ grüße aus Österreich-wie schön. woher die Menschen, die meinen Blog lesen nicht überall her kommen. Eine Riesenfreude für mich! ich danke dir für deine lieben Worte. Schätze dein Leben und genieße es. Egal was kommt und auch geschehen wird – es gibt immer einen Ausweg und vor allem es geht weiter. Tue mir den Gefallen, und schau dir die Beilage für mich an... ich wollte immer mal mit meinem Mann zusammen nach Wien. und wie sieht sie aus dem Film mit einer Kutsche durch Wien fahren. Und da haben wir es wieder! Hätte ich dies alles nur vorher gemacht. Dann hätte ich Wien gesehen… liebe Grüße aus dem Saarland kerstin☺

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  9. Liebe Kerstin,

    ich heiße Nicole und bin aus Kenn bei Trier. Von Dir und Deiner Geschichte habe ich erfahren von der letzten Wochenspiegel Ausgabe. Ich war sehr erschüttert und fasziniert zugleich. Jetzt habe ich hier Deine Geschichte genau gelesen, denn ich interessiere mich sehr für Menschen, da ich selber in der Medizin tätig war als Röntgen-Assistentin. Auch ich habe eine Freundin, die sehr stark sehbehindert ist. Durch sie kam ich in Kontakt mit anderen blinden und sehbehinderten Menschen und habe mich näher mit dem Thema Blindheit und Sehbehinderung auseinander gesetzt. Dabei habe ich sehr viel gelernt, was meinen Horizont sehr erweitert hat. Und jetzt zu Dir: Ich habe Hochachtung vor Dir, was Du so alles leistest, das habe ich gelesen auf Deiner Facebook-Seite. Davon können viele Sehende was lernen! Du bist jemand, die mit dem Herzen sieht und das vermisse ich bei so vielen Sehenden.

    Herzliche Grüße von der Mosel, Deine Nicole

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